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Älteste indirekte Erwähnung einer ostfriesischen Schule in Emden durch den Namen "Schulstraße". In der dort befindlichen Lateinschule hat der in Greetsiel geborene Ubbo Emmius, einer der bedeutendsten Humanisten seiner Zeit, seine Schulbildung bekommen, bevor er dann selbst von 1579 bis 1587 Rektor an der Lateinschule in Norden und darauf in Leer war. |
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Unter dem Grafen Edzard beginnt die Reformation in Ostfriesland. Zugleich keimt damit die Idee vom Volksschulunterricht. |
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In zwei Anordnungen fordert Enno II., daß jedermann seine Kinder in die Schule schicken soll, damit aus ihnen gute Staats- und Kirchendiener gemacht werden. Nach alter Sitte sollen die Dorfgemeinschaften ihren Schulmeister selbst wählen. |
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In der Polizeiordnung der Gräfin Anna wird die Verpflichtung zum Schulbesuch festgelegt. Jeder, der fünf oder sechs Jahre alt ist, hat jetzt ein Recht auf Unterricht (Glaubensbekenntnis, 10 Gebote und Vaterunser lernen). Für arme Eltern soll die Kirchengemeinde das Schulgeld tragen. |
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Im 16. Jahrhundert liegt der Beginn der allgemeinen Schulpflicht in Ostfriesland. Obwohl 1744, als die Grafschaft Ostfriesland an Preußen fällt, in fast allen Gemeinden selbständige Schulstellen eingerichtet sind, kann von der Durchsetzung einer allgemeinen Schulpflicht nicht die Rede sein. |
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Das Preußische General-Landschulreglement von Friedrich d. Gr. weist auf den Verfall des Schulwesens hin und beklagt die Erziehung der Jugend auf dem Lande, die in Unwissenheit und Dummheit aufwachse. |
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Eine Inspektionsordnung, speziell für das Fürstentum Ostfriesland, regelt die bessere Beaufsichtigung und Förderung des Elementarschulwesens. Den Lehrern wird auferlegt, Schulkataloge zu führen. |
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In Eigeninitiative und völliger Selbstverwaltung schließen sich in Leer die unterschiedlichen Konfessionsschulen (katholisch, lutherisch, reformiert) zu Schulkommissionen für den Elementarschulbereich zusammen, um mit drastischen Maßnahmen den nicht zufriedenstellenden Schulbesuch vor Ort zu lösen; im übrigen mit nahezu 100 %-igem Erfolg. Der durchschnittliche Schulbesuch lag in Ostfriesland um 1850 bei ca. 50 % für die lutherischen und 70 % für die reformierten Schulen. |
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Geburts- und Sterbejahr von Hinrich Janssen Sundermann, der bereits um 1831/32 die ersten Lehrertreffen (Konferenzen) zum Zwecke der eigenen Fortbildung und zur Hebung des Lehrerstandes organisiert und seit 1846 ein pädagogisches Blatt, den "Ostfriesischen Lehrerschriftwechsel" herausgibt. Siehe dazu die Schriftenreihe zur regionalen Schulgeschichte. |
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Das Hannoversche Volksschulgesetz beläßt die Aufsicht über die Schulen bei der Kirche. Auch Schulgeld muß weiterhin von den Eltern bezahlt werden. |
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Eröffnung des Ausbildungsseminars für Lehrer in Aurich und damit Beginn der professionellen Lehrerbildung in Ostfriesland. |
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Die Erhebung der Schulgelder von den Eltern zur Entlohnung des jeweiligen Lehrers wird für das Volksschulwesen abgeschafft. |
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Der Staat übernimmt die Aufsicht über das Schulwesen. |